Qigong

Im AnfängerInnenkurs unterrichte ich die 18fache Übung der Methode. Eine Übungsreihe, die einen guten Zugang zu den Grundlagen des Qigong vermittelt, wie die körperliche Grundhaltung, das Qi-Empfinden und die einzelnen unterschiedlichen Wirkungsweisen.

Im Fortgeschrittenenkurs vermittle ich zum Beispiel:

  • Die Acht Brokate (BA DUAN JIN) – eine sehr alte Übungsreihe.
  • Das Spiel der fünf Tiere (WU QIN XI) – fröhliches, fantasievolles Qigongspielen.
  • Übung der großen Kraft (DA LI GONG) – einfache sehr wirkungsvolle „Gymnastik“.
  • Buddhistische Übung für ein langes Leben – ein Dauerbrenner bei meinen SchülerInnen.
  • Taiji- und Qigong-Gehen – während den offenen Sommertreffen im Park sehr beliebt.
  • Inneres Qigong – Qigong in Ruhe – bewusstes Wahrnehmen des Energieflusses.

Ich richte die Übungen im Fortgeschrittenenkurs nach der Basis und den Bedürfnissen meiner SchülerInnen aus.

Zur Geschichte des Qigong

Seit wann Qigong genau existiert, kann niemand genau datieren.
In China sagt man: Qigong ist so alt wie die Menschheit. Und wie alt ist die Menschheit?
Es gibt ein Fundstück (Jadestein) aus der Zeit der Streitenden Reiche (475 – 221 v. Chr.), auf dem schon Atemübungen beschrieben sind. Oder Seidenmalerei aus der Westlichen Han-Dynastie (206 v. Chr. – 24 n. Chr.).
Viele Qigong-Übungen wurden im alten China nur innerhalb der Familie weitergegeben. Bei einer einfachen logischen Betrachtung: von der Größe des Landes, den unterschiedlichen Einflüsse: wie Religion, auch von der Witterung (im Norden wo andere Jahreszeiten herrschen als im Süden) – bleibt nur ein Schluss übrig, es gibt sehr viele verschiedene Arten und Formen von Qigong.
Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: „Es gibt so viele Arten von Qigong wie es Chinesen gibt!“
Wichtig ist nicht die Form, sondern das regelmäßige und bewusste Ausführen der einzelnen Bewegungsabläufe.

Taiji

Mein Taiji-Hauptstil ist die WuWei-Form mit 64 Figuren, diesen unterrichte ich auch. WuWei ist ein alter taoistischer Begriff - die Lehre vom Nicht-Tun, in Bezug auf Nicht-Eingreifen oder Geschehenlassen. (Buchinfo: J.C. Cooper – Der Weg des Tao).
Nach den alten Taiji-Regeln sollte ein jeder fortgeschrittener Praktizierender eine Waffenform ausüben. Ich setzte mich mit dem Schwert auseinander.

Zur Geschichte des Taiji

Die Wurzeln des Taiji liegen in den Jahrtausende alten taoistischen Meditations- und Gesundheitspraktiken und in den Kampfkünsten (Wushu).
Zhang Sanfeng (12. – 14. Jahrhundert) sah der Legende nach einen Kampf zwischen einem Kranich und einer Schlange, aufgrund diesen Beobachtungen entwickelte er Taiji.
Nach offiziellen Veröffentlichungen wird die eigentliche Entwicklung der Familie Chen, Provinz Henan zu geschrieben.
Eine der bekanntesten Taiji-Formen im Westen ist der Yang-Stil, unter anderem gibt es noch den Wu-, Hao- und Sun-Stil.
Zu den berühmtesten Meistern zählt Cheng Man-ch´ing, er verbreitete Taiji im Westen.


copyright Karin Neumayr, 2024